Ein kurzer Lebenslauf

Die Liebe zum und der Respekt vor dem Tier wurde mir quasi in die Wiege gelegt. Schon als kleines Kind habe ich mich um Vögel gekümmert, die aus dem Nest gefallen waren und sie aufgepäppelt bis sie fliegen und in die Freiheit zurück entlassen werden konnten. Ich wohnte mit meinen Eltern und vier Geschwistern in einer Mietswohnung in München und es war leider nicht erlaubt eine Katze oder einen Hund zu halten, aber wenigstens bekam ich zwei Wellensittiche (Hansi und Maxi), die in der Wohnung frei umherfliegen durften und nur nachts den Vogelkäfig aufsuchten. Diverse Versuche auch andere Tiere zu bekommen (Zwergkaninchen, Schildkröte) scheiterten am Widerstand meiner Eltern.


Als ich dann meine eigene Wohnung bezog holte ich mir meine ersten beiden Katzen (Linus und Mücke) aus einem Privathaushalt. Da ich seinerzeit noch in München lebte, waren es reine Wohnungskatzen. Es war für mich jedoch klar, dass ich aufs Land ziehen würde. Nicht nur wegen der Katzen, auch ich selbst spürte eine stetig wachsende Sehnsucht nach grüner Umgebung und im Jahre 1990 war es dann soweit. Hier wurden aus zwei bald vier Katzen (Struppi und Kleiner liefen mir zu) außerdem besuchten uns zahlreiche Kostgänger vom gegenüberliegenden Bauernhof. Zwei meiner Lieblinge (Linus und Struppi) wurden über 20 Jahre alt.


Derzeit leben zwei Kater mit mir und meiner Familie. Auch diese beiden sind mir zugelaufen. Zuerst kam Trouty und als er wusste, dass er bleiben durfte brachte er seinen Kumpel mit, der nun auch bei uns wohnt und den wir auf den Namen Gizmo tauften. Außerdem gibt es da noch Teddy, ein ängstlicher unkastrierter Bauernhofkater dem man wohl übel mitgespielt hat. Er kommt täglich zum Fressen und ich gebe nicht auf, vielleicht schaffe ich es ja doch noch, dass er sich eines Tages streicheln lässt. Eine weitere, ebenfalls sehr scheue Katze (Mimi), habe ich nach jahrelanger Mühe dazu gebracht. Leider ist sie dann letztes Jahr verstorben. Aber wenigstens habe ich ihr einen Teil ihres Lebens leichter und schöner gestalten können. Ich kann also guten Gewissens sagen, dass zwischen den Katzen und mir eine gewisse Magie besteht.


Aber auch andere Lebewesen behandele ich stets mit dem gebührenden Respekt. So leben derzeit auch neun Stabheuschrecken in einem Terrarium und gerade sind wir dabei ein Aquarium einzurichten. Auch wenn die Insekten nicht Jedermanns Geschmack sind, ich finde sie sehr interessant und man kann sie sogar streicheln. Nun ja, es ist natürlich nicht zu vergleichen mit dem Streicheln einer Katze…